Hericium

„Igelstachelbart“

Der Hericium erinaceus, Igelstachelbart oder Pom Pom wird in Asien angesichts seiner bizarren zotteligen Form auch Affenkopfpilz oder Löwenmähne genannt. Wegen seiner exotischen Aromen wird dieser Pilz als Delikatesse geschätzt. Der Hericium wächst zwar unter anderem auch in Europa, ist hier aber eher selten zu finden.

Nachgewiesen wurden reichlich Kalium, Zink, Eisen, Germanium, Selen Phosphor, aber nur wenig Natrium. Eine Vielzahl von wirksamen Substanzen, wie spezielle zytoxisch wirkende Fettsäuren, Phenole (Hericenone, Hericene) sowie Vitamin D (Ergosterol), Lektine und antimikrobiell wirksame Stoffe wurden im Igelstachelbart gefunden. Neben der Unterstüzung bei Problemen im Magen-Darm-Trakt, eignet er sich auch hervorragend als Ergänzung beim Abnehmen und Entschlacken.

Pilztypische Beta-Glucan-Strukturen konnten ebenfalls identifiziert werden. So zählt das HEP3 zu den pharmakologisch interessanten 1-3-D-Beta-Glucanen, diese gelten als äußerst wirkungsvolle, natürliche Immunmodulatoren. Auch Phytosterine, wie das Beta-Sitosterol und das Ergosterin, konnten nachgewiesen werden. Phytosterine zählen zu den bioaktiven Pflanzenstoffen.

Besonders bei Magen- und Darmproblemen wird der Hericium in der TCM gerne eingesetzt, weil er beispielsweise auch das Helicobacter pylori Bakterium hemmen soll, das für Magenschleimhautentzündungen verantwortlich sein kann. Eine Studie hat ergeben, dass bei 82 % der Gastritispatienten eine signifikante Verbesserung der Symptome unter Einnahme des Hericium eingetreten ist, und bei 58 % die Gastritis sogar komplett verschwunden ist. Sobald die Gastritis verschwunden ist, verschwindet bei vielen Patienten auch das Sodbrennen, wenn es ein Symptom der Gastritis war, und die Speiseröhre kann sich wieder erholen.

Außerdem enthält der Pilz Erinacin, welches Nervenwachstum stimulieren soll.

 

Insgesamt ist der Hericium ein vielseitig einsetzbarer Pilz, mit vielen positiven Inhaltsstoffen!